Magenspiegelung (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie = ÖGD)

Sollte bei Ihnen eine Magenspiegelung (Gastroskopie) in München erforderlich sein, können Sie auch hier auf die langjährige Erfahrung des Teams der gastroentrologischen Praxis Dr. Burlefinger/Dr. Beigel bauen. Unsere Fachangestellten, Schwestern und Ärzte werden Sie individuell beraten und umfassend aufklären, sodass Sie mit größtmöglichem Vertrauen Ihren Termin vereinbaren und wahrnehmen können. Natürlich erläutern wir Ihnen gerne persönlich, wie die Untersuchung abläuft und welche Alternativen es gibt. Wir klären auch auf wann eine Magenspiegelung (Gastroskopie) in unserer spezialisierten gastroentrologischen Praxis ambulant duchgeführt werden kann, oder ob hierfür eine stationäre Aufnahme in unserer Magen-Darm-Klinik in München sinnvoll ist.

Belesen Sie sich im Folgenden über häufige Fragen und Fakten zur Magenspiegelung, bevor Sie Ihren Termin vereinbaren für die Gastroskopie bei uns in München.

Wann ist eine Magenspiegelung notwendig bzw. sinnvoll?

Bei Patienten mit akuten oder chronischen Beschwerden wie z.B. Sodbrennen oder Schluckbeschwerden kann im Rahmen der ÖGD die Speiseröhre beurteilt werden. Hierbei kann z.B. eine Entzündung der Speiseröhre, eine sog. Ösophagitis diagnostiziert werden. Des Weiteren können Engstellen und bestimmte Vorstufen von bösartigen Veränderungen wie der sog. Barrett-Ösophagus mittels ÖGD im Rahmen der entnommenen Gewebeproben (Biopsien) festgestellt werden. Aber auch bei akuten oder chronischen Magenschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen ist eine ÖGD zur Beurteilung der Magenschleimhaut (innere Schicht des Magens) z.B. bezüglich entzündlicher Veränderungen sinnvoll. Auch Magengeschwüre oder Zwölffingerdarmgeschwüre (sog. Ulcus) sind mit der ÖGD zu erkennen. Hierfür kann in manchen Fällen ein bestimmtes Bakterium (Helicobacter pylori) ursächlich sein. Dieses kann im Rahmen eines sofort durchführbaren Schnelltestes bzw. dann mikroskopisch aus einer Magenbiopsie bestätigt oder ausgeschlossen werden.

Ablauf und Besonderheiten

Vor der ÖGD wird gewöhnlich ein Schlafmittel bzw. Beruhigungsmittel verabreicht, da das Einführen des flexiblen Endoskops bei den meisten Patienten zu einem starken Würgereiz im Rachenbereich führt. Natürlich ist aber auch eine Untersuchung ohne Narkose möglich, wobei hier zuvor ein Betäubungsspray in den Rachen eingebracht wird. In diesem Fall darf 2 h nach der Untersuchung nicht gegessen oder getrunken werden, da sich der Patient sonst verschlucken könnte. Nach Einführen des Endoskops über den Mund wird das Endoskop weiter über die Speiseröhre in den Magen bis in den Zwölffingerdarm geschoben, und unter Einblasen von Luft die Wand von Speiseröhre, Magen bzw. Zwölffingerdarm entfaltet und optisch beurteilt. Hierbei werden auch jeweils Bilder der wichtigsten Regionen aufgenommen und bei Auffälligkeiten eventuell mit einer kleinen Biopsiezange Proben aus der Schleimhaut entnommen, die später mikroskopisch untersucht werden können. Die Ergebnisse der mikroskopischen Untersuchung liegen dann in circa einer Woche vor.

Wie lange dauert eine Magenspiegelung?

Die reine Untersuchung selbst, ohne Vor- und Nachbereitung dauert in etwa 10-15 min.

Vorbereitung

Vor der Durchführung einer ÖGD darf der Patient am Vortag ab circa 20 Uhr keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen und kann in der Früh am Untersuchungstag noch schluckweise Wasser oder gelbliche klare Flüssigkeit trinken. Wichtige Medikamente können nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden. Ein leerer Magen ist für die gute Beurteilbarkeit essentiell, außerdem kann es bei nicht vollständig leeren Magen während der Untersuchung zu einem Hochwürgen und Einatmen von Magenflüssigkeit in die Lunge kommen.

Nachsorge

Falls bei der ÖGD größere Proben entnommen wurden, ist Essen und Trinken erst nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt möglich. Ansonsten darf im Normalfall sofort wieder gegessen und getrunken werden, sobald der Patient vollständig wach ist.

Nachteile/Risiken der Magenspiegelung

Die ÖGD stellt eine sehr sichere Untersuchungsmethode dar, bei der es sehr selten zu Komplikationen kommt. Bei nicht vollständig leeren Magen kann es zu einem Hochwürgen und Einatmen von Magenflüssigkeit in die Lunge kommen (sog. Aspiration), was in seltenen Fällen zu einer Lungenentzündung führen kann. Sehr selten kann es auch Blutungen und Verletzungen der Wand von Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm kommen. Die meisten Blutungen und Verletzungen können jedoch endoskopisch versorgt werden, nur in seltenen Fällen ist eine Operation notwendig. Weitere Risiken können im Rahmen der Narkose auftreten, wie zum Beispiel Abfall der Sauerstoffkonzentration im Blut oder des Blutdrucks, Herzrhythmusstörungen oder allergische Reaktion auf eines der verabreichten Medikamente. Auch hier sind die Risiken als sehr gering einzustufen und durch die ständige Überwachung der Kreislauffunktionen kann im Notfall sofort reagiert werden.

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